Der Novembersturm ist vorübergerüttelt,
Hat Regen geschüttet, gewütet, geknüttelt
Mit den hölzernen Läden und Eisen geklirrt.
Und ich lag wach, in Gedanken verirrt,
Die lange Nacht, und es stürzt und stürmt,
Wetter auf schmetternde Wetter getürmt …
Und die Höhle aus Stille, in die ich mich schmiege,
Embryorund als ein Mögliches liege,
Geborgen, als könnt ich die Augen aufschlagen,
Wenn der Sturm sich verbläst, zu nur morgenden Tagen …
Ach so schöne Empfindung, die so mild mich umstreicht …
Mitten im Sturm ward mir linde und leicht,
Als ich dachte nicht mehr und hab nur noch gelauscht,
Wie der Regenwind stürmt und der Sturmregen rauscht …
Eva Strittmatter, wiedergefunden.
Möge das Wochenende ein wenig Höhlengeborgenheit schenken und voller Stille zum Lauschen sein …
Das Gedicht hat Wumm!
Danke dafür und liebe Grüße, Ulli
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„Wumm“ ist ein schönes Wort:) Auch wenn ich jetzt nochmal hinschauen musste – war in mir doch vor allem die Stille hängen geblieben. So ist das ja immer, wenn man mit der eigenen Brille liest.
Sei lieb gegrüßt in diesen Morgen hinein
Frau Rebis
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„Höhlengeborgenheit“ wünsche ich dir auch. Feines Wort, das Unerhörtes verspricht…
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Danke, Du Liebe. Gerade sind nicht so die geborgenen Zeiten, aber es kommen wieder andere. Schön, Dich hier zu lesen:)
Liebgruß
Frau Rebis
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